Segeln in Roermond

Jetzt wird erst mal in die Hände gespuckt



So sieht sie unscheinbar aus - eben ein Aschenputtel

Die Jolle verlangt nach etwas mehr Vorbereitung. Eine Persenning gibt schon lange nicht mehr; sie ging dahin in Wind und Wetter. Die Bootshaut aus Gummi und Gewebe hat sie mühelos überlebt. So wird das Boot kurzerhand kieloben gelagert, der Mast daneben liegend, auf einem Jollenplatz im Yachthafen Hatenboer in Roermond/Niederlande (Folgerichtig klebt der Yachthafensticker falsch herum am Bug). Eine einfache Plane schützt das Gummi vor der Sonne.

Gelegentlich müssen Kielstreifen oder poröse Stellen der Gummihaut neu geklebt werden. Das ärgerliche an diesen Ausbesserungsarbeiten: Man braucht dafür gutes (Segel-)Wetter und sollte etwa zwei Stunden für die Austrocknung einkalkulieren. Die Arbeit selbst ist aber nicht schwieriger als das Flicken eines Fahrradschlauches. Das Material nehme ich von einer alten Bootshaut eines Pouch-Kanus. Noch unkomplizierter sind die vorbehandelten Kielstreifen wie auf dem Bild, die man bei Klepper oder im Fachhandel bekommt. Hier wird beim Kleben mit handelsüblicher Gummilösung der braune Schutzstreifen abgezogen.

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© Ingmar Krüger